Marktbericht zu Plattformen für den Austausch von Genomdaten 2025: Detaillierte Analyse von Technologie, Wachstumsfaktoren und Wettbewerb. Entdecken Sie wichtige Trends, Prognosen und strategische Chancen, die die Branche prägen.
- Zusammenfassung & Marktüberblick
- Schlüsseltechnologietrends bei Plattformen für den Austausch von Genomdaten
- Wettbewerbslandschaft und führende Unternehmen
- Marktwachstumsprognosen 2025–2030: CAGR und Umsatzprognosen
- Regionale Analyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
- Zukünftige Ausblicke: Aufkommende Anwendungsfälle und strategische Partnerschaften
- Herausforderungen, Risiken und Chancen im Austausch von Genomdaten
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung & Marktüberblick
Plattformen für den Austausch von Genomdaten sind digitale Infrastrukturen, die entwickelt wurden, um den sicheren, effizienten und konformen Austausch von genomischen Informationen unter Forschern, Gesundheitsdienstleistern, Pharmaunternehmen und anderen Beteiligten zu erleichtern. Im Jahr 2025 erlebt der globale Markt für diese Plattformen ein robustes Wachstum, getrieben durch die zunehmende Akzeptanz von Präzisionsmedizin, die Erweiterung großangelegter Genomikprojekte und die steigende Nachfrage nach gemeinschaftlicher Forschung zur Beschleunigung von Arzneimittelentdeckung und -entwicklung.
Der Markt ist durch eine Konvergenz technologischer Fortschritte in den Bereichen Cloud-Computing, Blockchain und Künstliche Intelligenz gekennzeichnet, die die Interoperabilität von Daten, den Datenschutz und die Analysefähigkeiten verbessern. Führende Plattformen konzentrieren sich auf die Einhaltung strenger Datenschutzvorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa und des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den Vereinigten Staaten und stellen sicher, dass der Datenaustausch sowohl sicher als auch ethisch verwaltet wird.
Laut Grand View Research wird der globale Genomikmarkt voraussichtlich bis 2028 über 94 Milliarden US-Dollar erreichen, wobei Plattformen für den Datenaustausch ein bedeutendes und schnell wachsendes Segment repräsentieren. Die Verbreitung von Biobanken, nationalen Genomikinitiativen und internationalen Forschungskollaborationen treibt die Nachfrage nach skalierbaren und interoperablen Lösungen voran. Zum Beispiel setzt die Global Alliance for Genomics and Health (GA4GH) internationale Standards zur Vereinfachung des Datenaustauschs, während der individuelle Datenschutz gewahrt bleibt.
- Wichtige Treiber: Der Anstieg der Daten aus der nächsten Generation der Sequenzierung (NGS), der Bedarf an Echtzeitzugriff auf Daten in klinischen Umgebungen und der Push für Open Science sind die Hauptmarkttreiber.
- Herausforderungen: Datenschutzbedenken, regulatorische Komplexitäten und das Fehlen standardisierter Datenformate bleiben erhebliche Hindernisse für einen nahtlosen Datenaustausch.
- Chancen: Schwellenmärkte, die Integration mit elektronischen Patientenakten (EHRs) und die Entwicklung föderierter Datenmodelle bieten neue Wachstumsmöglichkeiten.
Wichtige Akteure der Branche wie Illumina, 23andMe und Genomics England investieren in-Plattformverbesserungen und strategische Partnerschaften, um ihre Austauschfähigkeiten für Daten zu erweitern. Da das Volumen und die Komplexität der genomischen Daten weiterhin steigen, steht der Markt für Plattformen für den Austausch von Genomdaten vor einer nachhaltigen Expansion, die die nächste Innovationswelle im genomisch getriebenen Gesundheitswesen und in der Forschung untermauert.
Schlüsseltechnologietrends bei Plattformen für den Austausch von Genomdaten
Plattformen für den Austausch von Genomdaten sind digitale Infrastrukturen, die den sicheren, effizienten und skalierbaren Austausch von genomischen Informationen unter Forschern, Gesundheitsdienstleistern und anderen Stakeholdern ermöglichen. Da das Volumen und die Komplexität der genomischen Daten weiterhin wachsen, entwickeln sich diese Plattformen schnell weiter, um Herausforderungen im Zusammenhang mit Dateninteroperabilität, Datenschutz und Analytik zu begegnen. Im Jahr 2025 prägen mehrere Schlüsseltechnologietrends die Landschaft der Plattformen für den Austausch von Genomdaten, treiben Innovationen voran und erweitern ihren Einfluss auf Forschungs- und Klinikbereiche.
- Föderierte Datenarchitekturen: Ein Haupttrend ist die Einführung föderierter Datenmodelle, die es ermöglichen, dass Daten innerhalb ihres ursprünglichen Repositories bleiben, während sichere Abfragen und Analysen über mehrere Standorte hinweg ermöglicht werden. Dieser Ansatz berücksichtigt Datenschutzbedenken und regulatorische Anforderungen, wie sie in Initiativen wie der Global Alliance for Genomics and Health (GA4GH) und dem ELIXIR-Netzwerk gefördert werden, die Standards für den föderierten Datenaustausch festlegen.
- Erweiterte Datensicherheit und Datenschutz: Mit zunehmender Sensibilität für genomische Daten integrieren Plattformen fortschrittliche Verschlüsselung, differentiellen Datenschutz und Blockchain-basierte Audit-Trails. Unternehmen wie Shivom und EncrypGen nutzen Blockchain, um Datenherkunft, Einwilligungsmanagement und sichere Transaktionen zu gewährleisten.
- Interoperabilitätsstandards: Der Druck auf Interoperabilität nimmt zu, wobei Plattformen Standards wie HL7 FHIR und GA4GH’s Genomic Data Toolkit übernehmen, um nahtlosen Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen zu erleichtern. Dieser Trend ist entscheidend, um interinstitutionelle Forschung zu ermöglichen und genomische Daten in elektronische Patientenakten (EHRs) zu integrieren.
- KI-gesteuerte Analytik und Datenentdeckung: Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden zunehmend in Plattformen integriert, um die Datenkuratierung, Varianteninterpretation und Kohortenentdeckung zu automatisieren. Beispielsweise bieten Tempus und Fabric Genomics KI-gesteuerte Werkzeuge, die Einblicke aus großangelegten genomischen Datensätzen beschleunigen.
- Cloud-native und hybride Bereitstellungen: Der Übergang zu cloud-nativen Architekturen ermöglicht es Plattformen, dynamisch zu skalieren und globale Zusammenarbeit zu unterstützen. Führende Cloud-Anbieter wie Google Cloud und Amazon Web Services bieten spezialisierte Genomdatenservices an, während hybride Modelle Bedenken hinsichtlich der Datenhoheit und Latenz berücksichtigen.
Diese Technologietrends verbessern insgesamt die Zugänglichkeit, Sicherheit und Nutzbarkeit von Plattformen für den Austausch von Genomdaten und positionieren sie als grundlegende Werkzeuge für Präzisionsmedizin und großangelegene Genomforschung im Jahr 2025.
Wettbewerbslandschaft und führende Unternehmen
Die Wettbewerbslandschaft für Plattformen zum Austausch von Genomdaten im Jahr 2025 ist gekennzeichnet durch eine dynamische Mischung aus etablierten Technologieunternehmen, spezialisierten Biotech-Firmen und aufstrebenden Startups. Der Sektor wird durch die wachsende Nachfrage nach sicheren, interoperablen und skalierbaren Lösungen angetrieben, um den Austausch und die Analyse umfangreicher genomischer Datensätze in der Forschung, Klinik und Pharmaindustrie zu erleichtern.
Führende Unternehmen in diesem Bereich sind Illumina, die ihre globale Sequenzierungspräsenz nutzen, um cloudbasierte Werkzeuge für den Datenaustausch und die Analyse anzubieten, und Thermo Fisher Scientific, die das Management genomischer Daten in ihre Laborlösungen integrieren. Beide Unternehmen haben ihre Plattformen erweitert, um multi-institutionale Zusammenarbeit und die Einhaltung sich entwickelnder Datenschutzvorschriften zu unterstützen.
Ein weiterer wichtiger Akteur, DNAnexus, bietet eine cloudbasierte Plattform, die den sicheren Austausch und die Analyse von genomic Daten für Forschungs-Konsortien, Gesundheitsdienstleister und Pharmaunternehmen ermöglicht. DNAnexus hat Partnerschaften mit Organisationen wie den National Institutes of Health (NIH) und Regeneron Pharmaceuticals aufgebaut, um großangelegte genomische Initiativen zu unterstützen.
Aufstrebende Wettbewerber wie Shivom und Genomes.io nutzen die Blockchain-Technologie, um die Datensicherheit, Benutzerkontrolle und Monetarisierung genomischer Informationen zu verbessern. Diese Plattformen sprechen sowohl individuelle Datenanbieter als auch Forschungsorganisationen an, die transparente und überprüfbare Mechanismen für den Datenaustausch suchen.
Der Markt zeichnet sich auch durch kollaborative Initiativen wie die Global Alliance for Genomics and Health (GA4GH) aus, die Interoperabilitätsstandards festlegt und den Austausch von Plattformdaten fördert. Viele führende Plattformen orientieren sich an den Rahmenbedingungen der GA4GH, um Kompatibilität und regulatorische Konformität zu gewährleisten.
- Schlüsselwettbewerbsfaktoren umfassen Datensicherheit, regulatorische Compliance (z.B. DSGVO, HIPAA), Skalierbarkeit, Interoperabilität und die Integration mit KI-gesteuerten Analysen.
- Strategische Partnerschaften mit Gesundheitssystemen, Forschungskonsortien und Pharmaunternehmen sind entscheidend für die Marktexpansion und die Annahme der Plattform.
- Innovation in datenschutzfreundlichen Technologien (z.B. föderiertes Lernen, homomorphe Verschlüsselung) ist ein Unterscheidungsmerkmal unter den wichtigsten Akteuren.
Insgesamt ist die Wettbewerbslandschaft im Jahr 2025 durch eine schnelle technologische Evolution, zunehmende Konsolidierung und einen starken Fokus auf sichere, konforme und benutzerzentrierte Lösungen für den Austausch von Genomdaten gekennzeichnet.
Marktwachstumsprognosen 2025–2030: CAGR und Umsatzprognosen
Der globale Markt für Plattformen zum Austausch von Genomdaten ist von 2025 bis 2030 auf robustes Wachstum ausgerichtet, angetrieben durch die sich beschleunigende Akzeptanz von Präzisionsmedizin, die steigenden Volumina genomischer Daten und den Bedarf an sicheren, interoperablen Datenaustauschlösungen. Laut Prognosen von Grand View Research wird der umfassendere Genomikmarkt voraussichtlich im Betrachtungszeitraum eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von etwa 16 % beibehalten, wobei Plattformen für den Datenaustausch ein schnell expandierendes Segment innerhalb dieses Ökosystems darstellen.
Konkret wird der Markt für Plattformen zum Austausch von Genomdaten voraussichtlich eine CAGR im Bereich von 18 % bis 22 % von 2025 bis 2030 erzielen und damit die gesamte Genomikbranche übertreffen. Dieser Anstieg wird der zunehmenden Integration von Künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologien zugeschrieben, die die Datensicherheit, Rückverfolgbarkeit und Interoperabilität verbessern—Schlüsselfaktoren für interinstitutionellen und grenzüberschreitenden Datenaustausch im Genomikbereich. MarketsandMarkets prognostiziert, dass der globale Marktwert für Plattformen zum Austausch von Genomdaten bis 2030 über 2,5 Milliarden USD überschreiten könnte, im Vergleich zu schätzungsweise 900 Millionen USD im Jahr 2025.
Regionale Wachstums- und Muster zeigen, dass Nordamerika den Markt weiterhin dominieren wird, unterstützt durch starke Investitionen in die Genomikforschung, günstige regulatorische Rahmenbedingungen und das Vorhandensein führender Plattformanbieter wie Illumina und 23andMe. Allerdings wird erwartet, dass der Asien-Pazifik-Raum die höchste CAGR aufweist, angetrieben durch wachstumsstarke Genomik-Initiativen in China, Japan und Indien sowie eine zunehmende staatliche Förderung der digitalen Gesundheitsinfrastruktur (Frost & Sullivan).
- Wichtige Wachstumsfaktoren: Die Verbreitung großangelegter Genomikprojekte, die steigende Nachfrage nach personalisierter Medizin und der Bedarf an gemeinschaftlicher Forschung treiben die Plattformakzeptanz voran.
- Umsatzaufteilung: Cloudbasierte Lösungen sollen bis 2030 über 60 % der Gesamteinnahmen der Plattformen ausmachen, was den Wandel zu skalierbaren, bedarfsgerechten Datenzugängen widerspiegelt (Gartner).
- Herausforderungen: Datenschutzbedenken und regulatorische Komplexitäten, insbesondere bei grenzüberschreitenden Datenübertragungen, könnten das Wachstum in bestimmten Regionen bremsen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Markt für Plattformen zum Austausch von Genomdaten bis 2030 dynamisch expandieren wird, wobei technologische Innovation und globale Zusammenarbeit als Hauptkatalysatoren für Umsatzwachstum und Marktdurchdringung fungieren.
Regionale Analyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
Die globale Landschaft für Plattformen zum Austausch von Genomdaten im Jahr 2025 ist durch erhebliche regionale Unterschiede in der Akzeptanz, den regulatorischen Rahmenbedingungen und den Markttreibern gekennzeichnet. Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und der Rest der Welt bieten jeweils einzigartige Chancen und Herausforderungen für die Akteure in diesem Sektor.
- Nordamerika: Nordamerika, angeführt von den Vereinigten Staaten, bleibt der größte und reifste Markt für Plattformen zum Austausch von Genomdaten. Die Region profitiert von robusten Investitionen in die Genomikforschung, einer hohen Konzentration von Biopharmaunternehmen und unterstützenden regulatorischen Initiativen wie dem All of Us Research Program der National Institutes of Health. Die Präsenz großer Plattformanbieter und ein starker Fokus auf Interoperabilität und Datensicherheit treiben die Akzeptanz weiter voran. Allerdings bleiben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Einhaltung sich entwickelnder Vorschriften, wie des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), entscheidende Faktoren bei der Entwicklung und den Partnerschaften der Plattformen.
- Europa: Der europäische Markt für den Austausch genomer Daten zeichnet sich durch einen kollaborativen Ansatz aus, wobei grenzüberschreitende Initiativen wie das 1+ Million Genomes-Projekt der Europäischen Kommission den Datenaustausch zwischen den Mitgliedstaaten fördert. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) legt strenge Anforderungen an den Datenschutz fest, die die Plattformarchitektur und das Einwilligungsmanagement beeinflussen. Länder wie das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich stehen an der Spitze und nutzen nationale Genomikstrategien und öffentlich-private Partnerschaften zur Beschleunigung der Akzeptanz von Plattformen. Trotzdem bleibt die Fragmentierung in den Gesundheitssystemen und Datenstandards eine Herausforderung.
- Asien-Pazifik: Die Region Asien-Pazifik verzeichnet ein schnelles Wachstum, das durch zunehmende staatliche Investitionen in Präzisionsmedizin und großangelegte Bevölkerungsgenomikprojekte in Ländern wie China, Japan und Australien vorangetrieben wird. Das Genomics England-Modell hat ähnliche Initiativen in der Region inspiriert. Der Markt ist jedoch fragmentiert, mit unterschiedlichen Stufen der digitalen Infrastruktur und regulatorischen Reife. Datenschutzgesetze in Ländern wie China können den grenzüberschreitenden Datenaustausch einschränken und sich negativ auf die Skalierbarkeit von Plattformen und die internationale Zusammenarbeit auswirken.
- Rest der Welt: In Regionen wie Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika ist die Akzeptanz von Plattformen zum Austausch von Genomdaten noch in der frühen Phase, wächst jedoch. Die Bemühungen werden oft von internationalen Kooperationen und donorfinanzierten Projekten geleitet, mit einem Fokus auf den Aufbau von grundlegenden genomischen Kapazitäten. Herausforderungen sind begrenzte Finanzierung, Infrastrukturdefizite und die Notwendigkeit harmonisierter regulatorischer Rahmenbedingungen. Dennoch wird erwartet, dass das zunehmende Bewusstsein für den Wert genomischer Daten für die öffentliche Gesundheit und die Forschung zu seltenen Krankheiten zu einer schrittweisen Marktentwicklung führt.
Insgesamt, während Nordamerika und Europa in Bezug auf Plattformkomplexität und regulatorische Klarheit führen, stellen der Asien-Pazifik-Raum und der Rest der Welt hohe Wachstumschancen dar, die von der Entwicklung der Infrastruktur und der Harmonisierung der Politik abhängen. Das Zusammenspiel von Datenschutz, Interoperabilität und grenzüberschreitender Zusammenarbeit wird auch weiterhin die regionalen Marktdynamiken im Jahr 2025 prägen.
Zukünftige Ausblicke: Aufkommende Anwendungsfälle und strategische Partnerschaften
Blickt man auf das Jahr 2025, so stehen Plattformen für den Austausch von Genomdaten vor einer signifikanten Evolution, getrieben durch aufkommende Anwendungsfälle und einen Anstieg strategischer Partnerschaften in den Bereichen Gesundheitswesen, Pharma und Technologie. Da das Volumen und die Komplexität der genomischen Daten weiterhin wachsen, werden diese Plattformen zunehmend als kritische Infrastruktur für Präzisionsmedizin, Bevölkerungsmanagement im Gesundheitswesen und Arzneimittelentdeckung angesehen.
Einer der vielversprechendsten aufkommenden Anwendungsfälle ist die Integration von Multi-Omics-Daten—die Kombination von Genomik mit Proteomik, Metabolomik und klinischen Daten—um umfassendere Patientenprofile und personalisierte Behandlungsstrategien zu ermöglichen. Plattformen beginnen, föderierte Datenmodelle zu unterstützen, die eine sichere, datenschutzkonforme Analyse über verteilte Datensätze hinweg ermöglichen, ohne sensible Informationen zentralisieren zu müssen. Dieser Ansatz ist besonders relevant für internationale Kooperationen und die Forschung zu seltenen Krankheiten, bei denen Datensilos in der Vergangenheit den Fortschritt limitiert haben.
Strategische Partnerschaften beschleunigen die Fähigkeiten und die Annahme von Plattformen. Führende Anbieter von Plattformen für den Austausch von Genomdaten bilden Allianzen mit großen Gesundheitssystemen, Forschungskonsortien und Unternehmen der Biopharmaindustrie, um den Datenzugang und die Interoperabilität zu erweitern. Zum Beispiel hat Genomics England Partnerschaften mit globalen Pharmaunternehmen geschlossen, um den sicheren Datenaustausch für die Entdeckung von Arzneimitteln zu erleichtern, während Illumina mit Cloud-Dienstanbietern zusammenarbeitet, um skalierbare, konforme Lösungen für den Datenaustausch zu verbessern. Darüber hinaus investieren Technologieunternehmen wie Google Cloud in APIs und Infrastrukturen, die auf genomische Daten zugeschnitten sind, und ermöglichen so eine weitere Integration zwischen Plattformen.
- Dezentralisierte Daten-Marktplätze: Blockchain-basierte Plattformen entstehen, um transparente, prüfbare Transaktionen mit genomischen Daten zu unterstützen und den Einzelnen zu ermächtigen, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten und sie zu monetarisieren. Startups wie Shivom sind Vorreiter dieser Modelle, die die Eigentumsparadigmen der Daten neu gestalten könnten.
- KI-gesteuerte Erkenntnisse: Partnerschaften mit KI-Firmen ermöglichen Echtzeitanalysen und prädiktive Modellierung von ausgetauschten genomischen Datensätzen, wodurch die Entdeckung von Biomarkern und die Rekrutierung für klinische Studien beschleunigt werden.
- Globale Gesundheitsinitiativen: Grenzüberschreitende Kooperationen, wie die Global Alliance for Genomics and Health (GA4GH), standardisieren Datenformate und Governance, wodurch es den Plattformen erleichtert wird, internationale Forschung und die Vorbereitung auf Pandemien zu unterstützen.
Bis 2025 wird erwartet, dass die Konvergenz dieser Trends ein robustes Wachstum im Markt für den Austausch von Genomdaten antreibt, wobei Plattformen eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Wert genomischer Informationen sowohl für kommerzielle als auch für öffentliche Gesundheitsanwendungen zu erschließen Grand View Research.
Herausforderungen, Risiken und Chancen im Austausch von Genomdaten
Plattformen für den Austausch von Genomdaten sind digitale Infrastrukturen, die den Austausch, die Analyse und das Management von genomischen Informationen zwischen Forschern, Gesundheitsdienstleistern und anderen Stakeholdern erleichtern. Da das Volumen der genomischen Daten exponentiell wächst, werden diese Plattformen zentral für Präzisionsmedizin, Arzneimittelentdeckung und Bevölkerungsinitiativen im Gesundheitswesen. Dennoch ist die Landschaft im Jahr 2025 durch ein komplexes Zusammenspiel von Herausforderungen, Risiken und Chancen gekennzeichnet.
Herausforderungen und Risiken
- Datenschutz und Sicherheit: Genomische Daten sind hochsensibel, und Datenverletzungen können erhebliche persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die Einhaltung sich entwickelnder Vorschriften wie der DSGVO und dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) bleibt ein erhebliches Hindernis. Im Jahr 2024 berichtete IBM, dass Datenschutzverletzungen im Gesundheitswesen, einschließlich genomischer Daten, die höchsten durchschnittlichen Kosten pro Vorfall aufwiesen, was die Notwendigkeit robuster Cybersicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
- Interoperabilität: Das Fehlen standardisierter Datenformate und Protokolle behindert einen nahtlosen Datenaustausch zwischen Plattformen und Institutionen. Bemühungen von Organisationen wie der Global Alliance for Genomics and Health (GA4GH), gemeinsame Rahmenbedingungen zu entwickeln, sind im Gange, aber eine weit verbreitete Akzeptanz bleibt eine Herausforderung.
- Ethische und rechtliche Bedenken: Fragen zur informierten Einwilligung, dem Datenbesitz und der sekundären Nutzung von Daten werden zunehmend komplex. Das Risiko der Re-Identifizierung aus anonymisierten Datensätzen besteht weiterhin, was ethische Fragen zum Datenschutz und Vertrauen der Teilnehmer aufwirft.
- Datenqualität und -kuratierung: Schwankungen in der Datenqualität, Annotation und Metadaten können die Nützlichkeit gemeinsamer Datensätze einschränken. Die Sicherstellung qualitativ hochwertiger, gut kuratierter Daten erfordert ressourcenintensive Anstrengungen und fortlaufende Investitionen.
Chancen
- Beschleunigte Forschung und Zusammenarbeit: Plattformen wie NCBI und EMBL-EBI ermöglichen globale Kooperationen, die es Forschern erleichtern, auf vielfältige Datensätze zuzugreifen und Entdeckungen in der Genomik und personalisierten Medizin zu beschleunigen.
- KI und fortschrittliche Analytik: Die Integration von KI- und Machine-Learning-Tools auf diesen Plattformen eröffnet neue Erkenntnisse aus komplexen genomischen Datensätzen, wie von Gartner hervorgehoben.
- Kommerzialisierung und neue Geschäftsmodelle: Unternehmen wie 23andMe und GRAIL nutzen den Austausch von genomischen Daten, um neuartige Diagnostika und Therapeutika zu entwickeln, und schaffen so neue Einnahmequellen und Partnerschaften.
- Öffentliche Gesundheit und Gerechtigkeit: Ein breiterer Datenaustausch kann dazu beitragen, gesundheitliche Ungleichheiten zu adressieren, indem unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen in die genomische Forschung einbezogen werden, wofür die National Institutes of Health (NIH) wirbt.
Quellen & Referenzen
- Grand View Research
- Global Alliance for Genomics and Health (GA4GH)
- Illumina
- 23andMe
- Genomics England
- ELIXIR
- Shivom
- EncrypGen
- Tempus
- Fabric Genomics
- Google Cloud
- Amazon Web Services
- Thermo Fisher Scientific
- DNAnexus
- National Institutes of Health (NIH)
- Regeneron Pharmaceuticals
- Genomes.io
- MarketsandMarkets
- Frost & Sullivan
- European Commission
- IBM
- NCBI
- EMBL-EBI